Jetzt taut's

Dieses Jahr hat die Jungschar EK wieder das alljährige, spannende Winterweekend in Nesslau im Blaukreuzhaus "Holzegg" durchgeführt. Das Datum des Lagerbeginns war auf den 2. Februar festgesetzt. An diesem Samstagmorgen, im Schneegestöbert des frisch fallenden Schnees, fand die Jungschar sich am Bahnhof zusammen, gewappnet und entsprechend gekleidet für zwei Tage im Schnee.

Nach einer kurzen Begrüssung von der Seite der Leitenden, füllten sich die Autos, um die kurze Fahrt nach Nesslau anzutreten. Bei der Ankunft am Lagerhaus schneite es immer noch sehr stark, sodass alle schon vom kurzen Weg zum Haus weiss waren. Da der fallende Neuschnee noch ziemlich nass war und es noch nicht übermässig Schnee hatte, blieben wir den ganzen Vormittag im Haus, um noch genug trockene Kleider für spätere, aufregende Aktionen im Schnee zu haben. Nachdem jeder seinen Schlafplatz bezogen hatte, verging die Zeit bis zur ersten Mahlzeit dieses Lages wie im Flug. Einige spielten im gut geheizten ≫Stübli≪ Karten, die anderen tollten sich in ihren Zimmern.

Nach einer warmen, dezenten Suppe, die allen schmeckte, zogen wir uns an, um die Strecke bis zur nächsten Turnhalle in Nesslau zu bewältigen. Einige kleine Scharmützel im Schnee machten diesen Marsch durch den Schnee für alle abwechslungsreich, sodass alle gut gelaunt beim Oberstufenschulhaus Nesslau ankamen. In der Turnhalle wurden viele verschiede Spiele gespielt, doch das absolute Highlight dieses Hallenbesuch war sicher das ≫Burgenvölk≪, wo jede Gruppe seine eigene Burg bauen und diese dann verteidigen konnte. Nach diesem sportlichen Nachmittag kehrten alle in das Lagerhaus zurück, wo schon das Abendessen darauf wartete verspeist zu werden. Doch an diesem Abend wurde unter speziellen Bedingungen gespeist. Ein vorbereitetes Blindekuh-Essen überraschte die Kinder völlig, so waren alle gezwungen in totaler Dunkelheit zu essen, was für viele eine einzigartige Erfahrung war und zu einigen Unannehmlichkeiten führte.

Da unsere Gruppe stets mehr von Gott erfahren will, hörten die Kinder am Abend noch einen speziellen Input zum Thema "Heiliger Geist". Diesem ruhigen Teil folgte dann etwas Nachtaction. Warm und fest verpackt wurde das "Nachtschlüchlä" am Hang neben dem Haus gestartet. Diese Art des Schlittelns, man rutscht auf aufgeblasenen Traktor- und Lastwagenreifen den Hang hinunter, verspricht einiges an Spass. Langsam bildet sich eine ersichtliche Bahn, die weiter begeistert von allen mit hohem Tempo befahren wird. All dies wird vom warmen Licht der Fackeln unterstrichen, die die Bahn säumen, völlig im Kontrast zur Kälte und dem fallenden Schnee. Nach diesem einzigartigen Erlebnis in Nacht und Schnee werden allen die Augenlider schwer, sodass alle nur zu gerne in ihren Schlafsack kriechen.

Das üppige Frühstück am nächsten Morgen belebt wieder alle und erfüllt jeden mit neuem Tatendrang. Doch bevor es wieder hinaus ins Freie geht, wird ein kleiner Gottesdienst gefeiert. Im Input wird nochmals das gestrige Thema aufgenommen und thematisiert. Kurz danach wird nochmals voller Freude ≫geschlüchelt≪, wobei der Vormittag wie im Fluge vergeht. Das stärkende Mittagessen bereitet alle auf die härteste Arbeit vor; das Packen des Gepäcks und das Putzen der Zimmer. Aber dies ist schon bald wieder vergessen, denn danach geht es schon wieder hinaus in den Schnee, während die Leiter noch den Rest des Hausputzes erledigen. Draussen steigt man schon wieder auf die aufgeblasenen Reifen und rast den glatten Hang hinunter.

Doch jeder Spass hat irgendwann ein Ende. Es nähern sich schon die Taxis, die wieder alle dem Ende des Lages entgegen- und zurück nach Hause bringen. So findet das erfolgreiche Wochenende im Schnee doch noch ein Ende und hinterlässt müde, aber glückliche Kinder, die viel von ihrem Erlebtem zu erzählen haben. Jedes Jahr plant die Jungschar wieder ein Winterweekend und jedes Mal wird es für alle, die dabei waren, ein unvergessliches Erlebnis. Dies ist nicht nur dem Jungschar-Leiterteam zu verdanken, sondern auch allen, die es in irgendeiner Art unterstützen.

Ein grosser Dank gilt natürlich der Gemeinde, die eine finanzielle Grundlage bietet und uns durch ihre Gebete unterstützt. Die Jungschar dankt auch all den Eltern, die ihre Kinder vertrauensvoll in unsere Obhut geben und somit die Gemeinschaft unserer Gruppe mit weiteren von Gott gewollten Schätzen bereichern.